Duell der Amperzuflüsse - Würm gegen Gröbenbrach

12 Okt

HSG Würm-Mitte 22 - HSG Gröbenzell-Olching 30:36

Duell der Amperzuflüsse - Würm gegen Gröbenbrach

Überraschung am Würmfluss – Grolchies holen Auswärtssieg mit 36:30

Am gestrigen Samstag stand für die Grolchies eine echte Mammutaufgabe auf dem Spielplan: Auswärts bei der HSG Würm-Mitte, einem der heiß gehandelten Aufstiegsaspiranten der Liga. Die Vorzeichen waren alles andere als rosig – oder besser gesagt: alles andere als quakig. Die Trainingswoche verlief unter prekären Bedingungen, viele Spieler laborierten weiterhin an Erkältungen oder Blessuren. Auch Shooting Frog Oskar „Kickflip“ Wild, der zuletzt mit seiner Halfpipe-Magie geglänzt hatte, musste mit Fieber das Bett hüten und fehlte beim Spiel.

Aus den intensiven Duellen der letzten Jahre kannten sich beide Mannschaften gut. Die Devise war klar: das Spiel lange offen halten und das gefürchtete Tempospiel der Gastgeber entschärfen. Und die Frösche hielten sich daran. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, bei dem jedes Tor hart erkämpft war. Beim Stand von 10:10 in Minute 16 konnten sich die Grolchies erstmals mit zwei Treffern zum 10:12 absetzen. Angetrieben von der Stimmung in der Halle und dem Quaken der eigenen Bank erarbeitete sich das Team aus Gröbenzell-Olching eine 13:16-Führung zur Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend: Die Grolchies knüpften an ihre Leistung an und bauten den Vorsprung auf 15:21 aus. Doch wie es sich für ein echtes Grolchi-Spiel gehört, folgte die obligatorische kuriose Phase. Eine Zwei-Minuten-Strafe in Minute 35, gefolgt von einer doppelten Bestrafung in Minute 36, sorgte dafür, dass plötzlich nur noch drei Feldspieler auf der Platte standen. Würm-Mitte reagierte clever, öffnete die Abwehr und versuchte, dem mageren Rest der Frösche den Schneid abzukaufen. Zwar waren die Grolchies durch etliche Parteiballspiele im Training auf solche Situationen vorbereitet – allerdings stets in Gleichzahl. Spielmacher Jonas Burggraf kommentierte mit trauriger Miene: „Das war sau unfair – die waren drei mehr.“

Dank des komfortablen Polsters aus der ersten Halbzeit überstand man die heikle Phase mit einem 21:19 – nur noch zwei Tore Vorsprung. Ein Timeout brachte die nötige Ruhe zurück in die zitternden Froschbeine. Und dann schnalzten sie wieder – die Froschzungen.

Mit klugem Abwehrverhalten von MoltenMarco (erneut Grolchi der Woche) und schnellen Toren vom flinken Seppo Junior, der mit sechs Treffern ebenfalls zum Grolchi der Woche gekürt wurde, setzten sich die Frösche wieder ab. In Minute 50 stand es 32:27 – die Vorentscheidung war gefallen.

Am Ende belohnte sich die Mannschaft mit einem verdienten 36:30-Auswärtssieg gegen eine stark und fair aufspielende HSG Würm-Mitte, die an diesem Tag auf ihren Topmann zwischen den Pfosten, Hombrink Gerrit, verzichten musste.

Die Auswärtsfahrt traten an:

Tomahawk Tomke (TW), Schmiddy Gonzo Schmid (TW)

Timo "Capitano" Putz (8), Vaselinski Da Toni (1), Heli Hennings (8/3), Ausdauermonster Jonas (2), Seppo Junior (6), Romanese, Maierboots (1),Malle Marcel, MoltenMarco (4), GanjaJeng (1), Quäse (5), Paco Marinelli, Löbel Junior

Bank: Bürgermeisterkandidat & Torwartlegende Dr. Daniel Holmer, Andreas Simon (nicht der aus Partenkirchen), kd

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